Ich schreibe gelegentlich, eher selten und wer weiß wie lange noch in einem Blog auf einer Website, die sich mit Düften, mit
Parfum befasst. Dorthin führte mich ein kurzzeitiges Interesse an einem bestimmten Phänomen.
Es schien mir ein geeignetes Feld für einen Selbstversuch. Einen Probelauf, sozusagen. Kann ich dieses Format? Schärft die
Absicht, einen Beitrag in einem bestimmten Kontext öffentlich zu machen, meine Sinne für geeignete Themen? Gelingt es mir, etwas zu schreiben, das an ein Essay erinnert, gelingt ein Text, der in
einer Kolumne Bestand haben kann? Meine Beiträge sind nicht wissenschaftlich oder philosophisch, ich bin nicht Lacan, nicht Barthes oder Baudrillard, nicht Deleuze, nicht Flusser oder Žiżek, bin
nicht einmal Richard David Precht. Kluge Denker, die längst Kontexte und Konstrukte benannt und evident gemacht haben, in denen meine Bemerkungen spurlos aufgehen könnten.
Meine Blogbeiträge umspielten Themen wie Konsumverhalten, Nostalgie, Selbstermunterung, Zeitlosigkeit oder Kommunikation. Das
liegt etwas weiter ab von dem, was auf dieser Website üblicherweise gebloggt wird. Ich bin dort auch nicht in einem Forum aktiv, daher hält sich die Anzahl derjenigen, die meine Blogeinträge
lesen, in Grenzen. Vielleicht sind es 30, 40 Personen. Ich schätze dies an der Anzahl der Kommentare und Auszeichnungen, eine Statistik gibt es für die Nutzer nicht. Zwischen den einzelnen
Einträgen liegen längere Pausen. Pausen unbestimmter Dauer. Ich kann jederzeit mein Schreiben in diesem Blog einstellen. Dachte ich. Bis zu diesem Wochenende. Da erschien nach dem Einloggen auf
der Seite unterhalb der Navigationsleiste ein neues Element.
Dort las ich: Sie haben 2 Abonnenten.
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Marie Neumeier (Montag, 19 Oktober 2015 11:06)
Dann mache ich mal den Anfang und hoffe, hier bald viele weitere interessante Texte lesen zu können. Sehr spannende Bio! GL, Marie.